Häufige Fragen vor Beginn des Lerntrainings

Wissenswertes rund um das LRS- und Legasthenie-Training

Ab wann ist es sinnvoll mit dem LRS-/Legasthenie-Lerntraining zu beginnen?

In den meisten Fällen startet das Lerntraining mit Beginn der zweiten Klasse, da dann bereits erste Lese- und Rechtschreiberfahrungen gemacht wurden.


Wie lange dauert die Lerntherapie?

Die Dauer der Lerntherapie richtet sich nach dem Stand des Kindes zu Beginn. Dieser aktuelle Stand der Lese- und Rechtschreibleistung wird in den ersten Trainingseinheiten festgestellt und das Lerntraining daraufhin aufgebaut.

 


Muss ich mein Kind fachärztlich auf Legasthenie testen lassen?

Nein, dennoch ist dies empfehlenswert für die weitere Schullaufbahn des Kindes, da viele Schulen auf die Vorlage eines Attestes bestehen, um Nachteilsausgleich und Notenschutz zu gewähren.

 


Was bedeutet Nachteilsausgleich?
Der Nachteilsausgleich ist dazu gedacht, den Nachteil, den Betroffene durch ihre Teilleistungsstörung LRS-/Legasthenie haben, auszugleichen, um eine Chancengleichheit zu gewährleisten. Dies kann z.B. durch eine Zeitzugabe bei Arbeiten und Klausuren, mündliches Abfragen von Leistungen oder durch zur Verfügung gestellte Hilfsmittel (Laptop etc.) geschehen.


Was bedeutet Notenschutz?

Laut des LRS-Erlasses des Landes NRW gilt zum Notenschutz folgende Regelung: „Die Rechtschreibleistungen werden nicht in die Beurteilung der schriftlichen Arbeiten und Übungen im Fach Deutsch oder in einem anderen Fach mit einbezogen.“ (LRS-Erlass 1991).
(siehe auch: https://bass.schul-welt.de/280.htm)


Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse bei LRS/Legasthenie?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten der Lerntherapie nicht, da es sich bei einer Legasthenie oder Lese-Rechtschreib-Schwäche nicht um eine Krankheit handelt, sondern um eine Teilleistungsstörung.

 

Die Kosten für eine fachärztliche Diagnose bei einem Kinder- und Jugendpsychiater werden jedoch von den Krankenkassen bis zum 18. Lebensjahr übernommen.

 


Wer übernimmt die Kosten der Lerntherapie?

Das LRS- und Legasthenie-Training bei den Buchstaben-Helden ist eine Privatleistung.

 


Wie oft findet das LRS- und Legasthenie-Training statt?

Das Lerntraining in der Praxis Buchstaben-Helden findet einmal wöchentlich als Einzeltraining (45 Minuten) außerhalb der Schulferien statt.

 


Handelt es sich bei dem LRS- und Legasthenie-Training um eine Art Nachhilfe?

Nein, da die klassische Nachhilfe als Ergänzung zum schulischen Unterricht zu sehen ist.

 

Die Lerntherapie orientiert sich in der Regel nicht am aktuellen Schulstoff, sondern an den individuellen Bedürfnissen des Kindes. Das LRS- und Legasthenie-Training vermittelt Techniken und Strategien, damit Betroffene im Schulalltag, im Studium, in der Ausbildung und im Berufsleben individuell, selbstbewusst und gestärkt ihren Weg gehen können.

 


Gibt es Hausaufgaben?

In der Praxis Buchstaben-Helden gibt es keine zusätzlichen Hausaufgaben. In meiner Lerntherapie achte ich sehr bewusst darauf, dass die Buchstaben-Helden*innen nicht das Gefühl von Schule und Zwang empfinden.

 


Ist LRS/Legasthenie heilbar?

Man unterscheidet zwischen einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) und einer Lese-Rechtschreib-Störung (Legasthenie). Die Legasthenie ist in den meisten Fällen erblich bedingt und somit nicht heilbar. Dennoch gibt die Lerntherapie den Betroffenen Werkzeuge und Strategien an die Hand, um ihre eigenen Fehler zu identifizieren und zu korrigieren.

Eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) ist meist durch äußere Umstande erworben, wie zum Beispiel durch verfrühte Einschulung, langen Unterrichtsausfall, familiär bedingte Sprachhürden, etc. und kann durch gezieltes Training nahezu behoben werden.